So verfliegen 3 Wochen…

Freitag, 03.05.2019

Der letzte Tag brach sehr entspannt an. Wir ließen uns ausgiebig Zeit mit packen, fertig machen und ich stellte natürlich noch den Blogbeitrag über die ersten Tage in China online. 😉 Wie sich das gehört, bevor man das Land wieder verlässt.

Als wir alles beisammen hatten, das Gepäck an der Rezeption abgestellt hatten, machten wir uns als erstes auf den Weg zum Jingshan Park. Der Park von dem man einen besonders guten Blick auf die Verbotene Stadt hat. Wir waren nicht die schnellsten an diesem Tag. Der Muskelkater war deutlich zu spüren und auch einfach die vielen Kilometer der letzten Tage, die Menschenmassen und die Wärme zügelten ein wenig unser Tempo. Am Park angekommen kauften wir die Tickets, die noch viel günstiger waren als gedacht und wir machten uns wieder einmal zusammen mit tausend anderen chinesischen Touristen auf den Weg nach oben. Ein kurzer Abstecher in einen Tempel war noch drin, danach gingen wir aber auf direktem Weg nach oben. Oben war‘s so schwül, dass man erstmal anfing zu schwitzen bevor man sich richtig orientieren konnte. Dann ließen wir die Verbotene Stadt und die Aussichten auf uns wirken und wir ließen uns wieder mal mehr oder weniger auffällig von den anderen Touristen heimlich fotografieren.

Aus dem Park hatte man verschiedenste Ausblicke in die Stadt. Auf dem Weg nach unten beschlossen wir eine kurze Picknick-Pause zu machen, wir hatten schließlich noch einiges an Keksen und Süßigkeiten, die weg mussten. 😉 Nachdem wir mal wieder den Ausgang suchen mussten, machten wir uns auf den Weg zum Geldautomaten und dann auch endlich zur U-Bahn. Wir fuhren zum Sommerpalast. Um den Eingang am Sommerpalast zu finden, musste man eigentlich nur den Massen folgen. Die Schlangen vor den Tickethäuschen waren schon sehr lang. Wir gingen bis nach vorne zur ersten Schlange und dort ging es auch recht schnell. Menschen sind halt überall gleich, sie stellen sich dort an, wo die Schlange am längsten ist. Auch das Ticket war wieder mal günstiger als erwartet. Gibt schlimmeres 😉 eigentlich konnte man an verschiedenen Stellen im Sommerpalast noch für weitere „Attraktionen“ Eintrittskarten kaufen, aber bei der Masse an Menschen, machte es wenig Sinn sich für etwas ein Ticket zu kaufen, wo man nicht viel von hätte, weil man nichts sieht. Wir drängten uns also gemeinsam mit den anderen durch die engen Wege des Palastgartens und kamen tatsächlich irgendwann am See an, von wo man aus einen schönen Blick auf den Palast und den Park hatte.

Auf ins Vergnügen…
Einfach mal nen Nickerchen machen zwischendurch 😉
Der Sommerpalast und wieder ganz viele Tretboote.

Die Mauer am Wasser lud zum Päuschen ein. Um uns herum hörte wuselten die Menschenmassen. Wir entschieden uns, den Park auf direktem Weg wieder zu verlassen. Wir hatten genug gesehen und erlebt. 😉 Der Ausgang war wiedererwarten schnell gefunden. Auf dem Weg zur U-Bahn sind wir an einem Starbucks vorbei, wo wir uns für das gesparte Geld nen leckeres Getränk gönnten. Es war bereits 16:15 Uhr als wir wieder in die U-Bahn stiegen, um zum Himmelsaltar zu fahren. Der Himmelsaltar ist eine Tempelanlage, in der die Kaiser jedes Jahr für eine gute Ernte beteten. Als wir dort ankamen, sagte uns die nette Dame des Ticketverkaufs, dass nur noch der Park offen sei, die Tempel waren leider schon geschlossen. Wir wollten uns den Park trotzdem anschauen und das hat sich total gelohnt. Er war leer. So leer hatten wir noch keinen Ort in Peking gesehen.

Nur durchs verschlossene Tor im Ganzen zu sehen.
Keine weiteren Menschen, nur wir. Ein Traum. 🙂

Wir schlenderten durch die Blumengärten und die leeren Wege des Parks. Irgendwie hatten wir auch schon wieder 20 km zurückgelegt und wir wollten eigentlich nur noch zurück zum Hotel und ein leckeres Restaurant finden.

Dieses stellte sich immer noch als sehr schwierig raus. Die U-Bahn brachte uns zurück nach Hutong. Dort versuchten wir das Restaurant zu finden, was wir von unserem Hotel empfohlen bekommen hatten. Leider fanden wir dieses nicht. Wir gingen die Straße rauf und wieder runter und letzten Endes wieder rauf um zu einem Restaurant zu gehen, was von außen ganz nett aussah und sich von Innen auch als sehr nett erwies. Wir hatten zum Abschluss also doch noch ein schönes Restaurant gefunden und ließen es uns schmecken.

Um 22 Uhr kamen wir wieder beim Hotel an, gingen alle nochmal Duschen und um kurz vor 23 Uhr kam schließlich auch unser Luxus-Taxi mit dem es zum Flughafen ging. Der Flughafen in Peking ist recht groß, aber das einchecken läuft sehr langsam. Als erstes wird man auf Sprengstoff getestet, wenn man das Gebäude betritt.  Wir waren clean und durften uns ins unsere bereits sehr lange Schlange einreihen. Es piepte ständig und als wir den Schaltern näher kamen stellten wir auch den Grund fest. Es gab einen Sicherheitsbeamten, der jede Gepäckstück am Monitor kontrollierte, sobald das Gerät anfing zu piepen. Auch Miriam und ich mussten unser Gepäck öffnen. Bei mir war es das Trockenshampoo (…) bei Miriam ein Feuerzeug, was scheinbar schon durch sehr, sehr viele andere Kontrollen durchgekommen war. 😉 nachdem der Sicherheitsmann dann mit unserem Gepäck zufrieden war, bekamen wir unsere Pässe wieder uns durften das Land verlassen. Die Wartezeit hatte sich bis zum Abflug auch bereits um einiges reduziert. Nachdem wir auch die Sicherheitskontrolle mit dem unfreundlichen Personal hinter uns hatten, brauchten wir nur noch kurz am Gate warten, bis es dann endgültig hieß: Bye bye Peking, Bye bye wundervolle Reise!

Hallo Hannover!

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