Warum, wieso, weshalb?

Was mache ich hier eigentlich? Diese Frage habe ich mir innerhalb des letzten halben Jahres des Öfteren gestellt. Die Zweifel wichen der Vorfreude, die Vorfreude wurde durch Zweifel vertrieben. Ein Auf und Ab der Gefühle. Aber ich denke am Ende hat doch die große Vorfreude gesiegt.

Am 01.01.2017 geht es also endlich los. So viel, wie für diese Reise habe ich noch für keine Reise zuvor geplant oder im Vorfeld organisiert. Ob ich am Ende bei allen Entscheidungen die richtige Wahl getroffen habe, wird sich in den nächsten 4 Monaten zeigen.

Wie es zu der Entscheidung, eine Auszeit zu nehmen, gekommen ist, habe ich glaube ich den meisten schon berichtet. Kurzgefasst: Es sollte sich was ändern und ist an der Zeit mal etwas länger Hannover zu verlassen. Fest stand, wenn ich dies tue, dann mache ich im fremden Land mal was ganz Anderes. Elefanten zählen zum Beispiel.

Im März sagte mein Chef zu mir: Frau Campe, Sie sind jung. Machen sie es. Irgendwie hatte ich nicht damit gerechnet, dass ich eine so schnelle positive Rückmeldung bekomme. Hieß für mich: Es wird ernst. Du machst also eine Auszeit. Auch alle Formalitäten mit meinem Vertrag waren schnell erledigt – seit dem 01.05. bin ich also im Sabbatjahr. Genau, ich habe meine Stundenanzahl reduziert, arbeite aber Vollzeit und bekomme ein Jahr lang, auch im Ausland, Gehalt. Super Sache.

Ich überlegte mir also im Laufe des Jahres eine Reiseroute. Ich fragte mich, ob es eine Weltreise wird oder meinen Ursprungsgedanken umsetze Elefanten zu zählen. Mittlerweile steht fest: Es sind die Elefanten geworden. Oder auch eine Kombination aus Reisen, Afrika entdecken, Gutes tun und vor allem fremde Kulturen kennenzulernen.

Nun ist Weihnachten und meine Reisevorbereitungen sind so gut es geht abgeschlossen. Die Rücksäcke sind noch nicht gepackt, aber die Klamotten und alle anderen Dinge, die ich die nächsten 4 Monate gerne bei mir hätte liegen bereit. Ziemlich viel ist es geworden. Wird schon passen, ich bin da ganz optimistisch. Was auch meine Reiseroute anbelangt:

Starten werde ich am 01.01. in Hannover mit Ziel Johannesburg. Zum Glück erst mal nicht alleine. Dani ist mit dabei. Vermutlich beruhigt mich diese Tatsache derzeit noch ein wenig.

Wir werden zusammen von Johannesburg aus mit dem Auto bis nach Durban fahren. Die Route wird den Blyde River Canyon, natürlich den Krüger Nationalpark, Swasiland und die vermutlich atemberaubenden Drakensberge beinhalten. Von Durban fliegen wir nach Kapstadt. Dort heißt es dann für uns beide wieder: Schulbank drücken. Ich habe mich dazu entschlossen 2 Wochen Bildungsurlaub in meiner Zeit zu machen und was bietet sich da nicht mehr an, als 2 Wochen Englisch lernen in Kapstadt. Dazu aber zu gegebener Zeit näheres.

Daher fasse ich meine weitere Reise nur kurz zusammen: Von Kapstadt aus werde ich eine 3-wöchige Tour mit Ziel Victoriafälle machen. Von den Victoriafällen geht es dann nach Harare, Hauptstadt Simbabwes, um von dort aus nach Uganda zu fliegen. In Uganda werde ich wieder mit Ingenieure ohne Grenzen, und mit Hilfe des Teams in Hannover, das Projekt „Sauberes Wasser für den Distrikt Rakai“ (hoffentlich) voranbringen. Im Anschluss fliege ich nach Tansania und beginne dann mit der Freiwilligenarbeit, genau wie in Kenia, fast am Ende meiner Reise.

Dies ist der erste kleine Einblick in meine hoffentlich unvergessliche Reise. Über die einzelnen Schritte werde ich wie zuvor schon erläutert zu gegebener Zeit wieder etwas schreiben. Ich freue mich über Kommentare, Emails oder auch andere Nachrichten aus der Heimat.

Eure Katherina

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