29.01.2017: Goodbye Cape Town.

Am Freitag, 27.01.2017, hatte ich meinen letzten Schultag und passender Weise war das Wetter ebenfalls in gleicher Stimmung wie ich. Am Morgen regnete es aus Eimern. Endlich. Für Kapstadt war dies ein großer Segen. Für mich eher weniger. Rob musste schon früh weg, ich nahm also den Bus zur Schule. Die Anzeige, wann welcher Stopp kommt, wollte mich an diesem Morgen veräppeln. Also fuhr ich doch glatt mal eine Station zu weit. Glücklicherweise fing es dann auch auf dem Weg zur Schule wieder an zu regnen. Aber mit Flipflops ist das ja alles gar kein Problem. 😉

Am letzten Schultag gibt es traditionell die Zertifikate überreicht. Alle Schüler nehmen an dieser „Zeremonie“ teil. Im Anschluss wurde zur Erinnerung ein Gruppenfoto geschossen.

Fertig. 🙂
Im Klassenraum mit George. George war mein Lehrer in den Privatstunden.
Diese Bild ähnelt zwar sehr dem vorherigen, wollte es aber trotzdem teilen. Ich werde die Gespräche mit George während des Unterrichts wirklich vermissen.

Abends gab es noch ein, von den ebenfalls abreisenden Brasilianern, organisiertes BBQ. Da ich noch eine nachzuholende Einzelstunde am späten Nachmittag hatte, blieb ich also den ganzen Tag in der Schule. Gegen 23 Uhr ging es dann mittels Uber nach Hause.

Samstag stand mal wieder ein Dani-Katha-Birkenstock-Ausflug auf dem Plan. Wir hatten ja schon vor längerer Zeit für diesen Tag Tickets für Robben Island gebucht. Dies war auch ganz gut, so konnten wir uns direkt in die ebenfalls lange Schlange für die Fähre anstellen. Auf der Hinfahrt konzentrierten wir uns darauf, nicht Seekrank zu werden, da wir unten sitzen mussten – oben war bereits alles voll. Nach ca. 30-minütigen Fahrt sind wir auf der Insel angekommen.

Es folgte eine 45-minütige Busfahrt. Diese Busse fuhren dann über die Insel und machten an einigen Stellen halt, um Fotos machen zu können.

Es war ebenfalls ein Guide mit dabei, jedoch waren seine Erläuterungen nicht gerade aufschlussreich. Ich hatte mir mehr ins Detail gehende Infos über die Insel bzw. das Gefängnis gewünscht. Am Ende der Busfahrt wurden wir am Gefängnis, in dem Nelson Mandela gesessen hatte hinausgelassen und die Führung übernahm dann ein ehemaliger Häftling, was die ganze Angelegenheit dann natürlich um einiges spannender gemacht hatte.

Er zeigte uns die Zelle, in der Nelson Mandela seine Zeit auf Robben Island verbracht hatte.

Das geöffnete Fenster deutet auf die Zelle von außen.

Schließlich kamen wir auch zu der Zelle, in der er mit 44 anderen Männern eingesessen hatte. Grund seiner Inhaftierung war wie bei allen anderen Inhaftierten die Aktivität in einer Organisation während der Anti-Apartheid-Bewegung.

Der Guide.

Seine Erzählungen waren sehr beeindruckend, im Gegensatz zu denen vom Guide während der Busfahrt. Nun hatte sich der Besuch auf der Insel doch noch gelohnt. Für die Rückfahrt waren wir die ersten in der Schlange und konnten so in den Genuss kommen auf der Rückfahrt ganz oben zu sitzen. Der Blick auf Kapstadt war einfach toll. Uns bot sich eine komplett andere Perspektive als sonst.

Kapstadt.
Der Hafen…
… und die Waterfront.

Zurück auf dem Festland hatten wir uns noch mit André und Karol getroffen, die an dem Tag aus Johannesburg zurückgekommen waren. Ein kurzer gemeinsamer Lunch und schon trennten sich unsere Wege wieder. Dani und ich waren ein wenig shoppen bis wir Swea und Roberto zum Abendessen trafen, wo André auch noch einmal dazu stoßen konnte.

Für Sonntag hatten wir uns vorgenommen den Tafelberg zu erklimmen. Das Wetter schaute am Morgen auch sehr vielversprechend aus, also machten wir, Roberto, Swea und ich, uns auf den Weg zum Tafelberg. Morgens um 8 Uhr stiegen wir die ersten treppenartigen Stufen nach oben. Schon nach kurzer Zeit hatten wir verstanden, warum man früh morgens starten sollte.

Schon nach kurzer Zeit konnte ich die Sonne nicht mehr auf meinem Kopf ertragen.

Der Weg zog sich über 2,5 Stunden im Zickzack nach oben auf den Berg. 2,5 Stunden Treppensteigen ist echt nicht so schön, muss ich sagen. Schatten gab es auf dem Weg natürlich auch nicht. Wäre ja sonst langweilig 😉 Fluchender Weise, ja, nicht nur ich, sondern auch die anderen beiden, ging es langsam vorwärts.

Pausen waren uns nur ab und zu gegönnt. 😉

Oben angekommen hatte sich die Mühe alle Male gelohnt. Es bot sich ein Wahnsinnsblick über den Tafelberg Nationalpark. Natürlich waren in der Zwischenzeit auch einige Gondeln oben angekommen, sodass es auf dem Plateau recht voll war. Trotzdem fanden wir einige einsame Stellen, um tolle Fotos zu machen.

Leider war die Schlange für das Cable Car viel zu lang, sodass wir den gleichen Weg auch wieder nach unten sind.

Der Sani Pass nach Lesotho für Fussgänger am Tafelberg.

Die Stufen waren nach unten leider sehr rutschig. Durch die vielen Wanderer sind die Steine schön abgerundet worden. Nach weiteren 1,5 Stunden waren wir dann wieder unten. Erledigt fuhren wir schnell zu mir, um die aktuellsten Bilder noch auszutauschen. Dann hieß es auch schon: Bye Roberto, bye Swea. Schön, dass wir zum Abschluss noch solch einen tollen Ausflug gemacht hatten.

Nachdem ich meine Sachen bei Rob und Frooma zusammen hatte, ging es auch schon wieder weiter. Von Rob und Frooma (und auch Jutta) hatte ich davor noch verabschieden können. Dani war dann mit mir noch mit zum Hostel gekommen, wo das Treffen für die kommende Tour stattfand. Zum Abschluss waren wir zusammen noch eine extrem leckere Avo-Pizza essen und sagten ebenfalls Goodbye.

Letztes gemeinsames Foto auf Robben Island.

Dani, ich weiß ja, dass auch du meinen Blog verfolgst: Danke für das Abschiedsgeschenk und ich hoffe ebenfalls, dass eine (zwei, drei…) Wiederholung(en) folgen wird (werden). Die Zeit mit dir war super! Danke für die wunderbaren Gespräche, die wir die gesamte Zeit über hatten. Das mit den neuen Freunden überlegst du dir bitte nochmal 😉

Nun steht der nächste Abschnitt bevor: Von Kapstadt bis zu den Victoria Wasserfällen in Simbabwe. Ich bin sehr gespannt, was nun wieder auf mich warten wird. Es liegen einige Stunden im Lando (Overland-Truck) vor mir, in denen ich vermutlich viel Zeit haben werde, meine Berichte fortzusetzen. 🙂

Gute Nacht aus dem Highlanders Camp
Katherina

 

 

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